Pünktlich vor dem 6. Dezember gibt es eine Anregung für selbst gemachte „Nikoläuse“. Ein nettes Geschenk aus der Küche für große und kleine Kinder!
In unserer Familie ist der 6. Dezember eine wichtige Zwischenstation auf dem Weg Richtung Weihnachten. Zum einen heißt das nämlich, dass bereits die ersten sechs Tage im Advent vergangen sind und zum anderen freuen sich die Kinder auf Leckereien und kleine Geschenke. Seit zwei Jahren kommt bei uns kein Nikolaus mehr ins Haus, sondern wir praktizieren es so, dass die Kinder am Nachmittag die Stiefel putzen und sie vor die Haustüre stellen. Am Abend (nach der Stallarbeit) hat der Nikolaus sie dann befüllt. In den letzten beiden Jahren erwies sich diese „Tradition“ als sehr hilfreich, da ja Nikolaus-Besuche im Haus nicht möglich waren. Aber auch jetzt, wo meine Kinder schon größer sind, und sie eigentlich schon wissen, „wie der Hase läuft“, wollen sie trotzdem noch daran festhalten. Für Geschenke vom Nikolaus ist man halt einfach nie zu alt…
Da unsere Schoko-Nikolos (übrigens genauso wie die Schoko-Osterhasen) früher oder später in einem Schokokuchen landen, habe ich mir etwas anderes überlegt: es gibt selbst gemachte Nikolauskekse. Die werden garantiert verspeist und sind mal eine schöne Abwechslung zum gekauften Nikolaus. Zwar sind sie schon etwas aufwendiger als die normale Keksbäckerei, aber es ist ja schließlich für einen besonderen Anlass. Übrigens: diese Nikolauskekse sind eine nette Geschenkidee für Enkerl, Patenkinder, Nichten und Neffen, aber umgekehrt würden sich sicher auch Großeltern über ein solches Geschenk von den Enkerln freuen…
Allen Bäckerinnen und Bäckern wünsche ich gutes Gelingen und noch eine schöne Adventszeit!
Alles Liebe,
Eure Veronika
Nikolauskekse
Zutaten
Nuss-Mürbteig
- 300 g Butter (kalt)
- 200 g Staubzucker
- 450 g Mehl (glatt)
- 150 g Nüsse oder Mandeln (gerieben und geröstet)
- 2 Stück Dotter
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Salz
Buttercreme
- 250 g Butter (kalt)
- 125 g Kochschokolade
- 40 g Staubzucker
zum Verzieren
- 200 g Zartbitterkuvertüre
- 1 EL Pflanzenöl
- Kokosflocken
- weißer Rollfondant und kleine Zuckerperlen für die Bischofsmütze
- größere Zuckerperlen oder kleine Smarties für die Augen
- rote Zuckerschrift für den Mund
Anleitungen
Mürbteigkekse
- Für den Mürbteig die Butter in kleine Stückchen schneiden und mit den restlichen Zutaten rasch zu einem glatten Mürbteig verkneten.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Scheiben mit einem Durchmesser von ca. 7 cm ausstechen.
- Die Scheiben im vorgeheizten Rohr bei 180°C Heißluft ca. 10 min. backen (bis die Ränder beginnen leicht braun zu werden).
- Kekse herausnehmen und auf dem Blech auskühlen lassen.
Buttercreme
- Für die Buttercreme die Butter ebenfalls in kleine Stückchen schneiden.
- Etwa 40 g Butter abnehmen und in einem kleinen Topf zerlassen. Die Schokolade in Stückchen brechen und in der Butter schmelzen.
- Die heiße Schokomasse mit der kalten Butter und dem Staubzucker in eine Rührschüssel geben und mit dem Mixer so lange gut verrühren, bis die Masse hellbraun und flaumig ist. (siehe Hinweis unten)
- Nun die Buttercreme in einen Dressiersack mit Lochtülle füllen und auf die Hälfte der Scheiben aufdressieren. Mit den restlichen Keksen zusammensetzen.
- Nun die Kekse in den Kühlschrank stellen, bis die Creme fest geworden ist.
Dekoration
- In der Zwischenzeit die Kuvertüre hacken und in einem Topf über Wasserbad schmelzen (Achtung, es darf kein Wasser in die Kuvertüre kommen!). Das Öl einrühren, so wird die Kuvertüre etwas flüssiger und lässt sich leichter verarbeiten.
- Nun die Kekse mit der Oberfläche in die Schokolade tauchen, gut abtropfen lassen und auf einem mit Backpapier belegten Backblech ablegen.
- Gleich mit den Kokosflocken einen großzügigen „Bart“ aufstreuen und die Augen draufsetzen (aber nur auflegen, nicht eindrücken). Die Kekse wieder in den Kühlschrank stellen und die Glasur fest werden lassen.
- Aus dem Rollfondant kleine Bischofsmützen ausschneiden und auf die Kekse legen. Mit übriggebliebener Kuvertüre (oder brauner Zuckerschrift) ein Kreuz aufmalen. Darauf kleine Zuckerperlen setzen.
- Zum Schluss noch mit roter Zuckerschrift einen Mund „zeichnen“.
Video
Notizen
- Für eine flaumige Buttermasse verwendet man normalerweise weiche Butter. Da aber in diesem Fall die heiße Schokolade dazukommt, soll die Butter kalt sein, damit man zum Schluss ein flaumiges Ergebnis hat. Wird die heiße Schokolade mit einer weichen Butter verrührt, wird die Masse viel zu weich und man kann sie nicht aufspritzen.
4 Comments
Die sind wirklich putzig geworden – und ich wette, sie sind schon verspeist 🙂
Alles Liebe!
Maria
Liebe Maria,
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Klar sind sie schon weg 😉
Alles Liebe,
Veronika
Eine tolle Idee. Ich werde sie mit meiner Kindergruppe backen. Danke für die Anregung.
Vielen Dank, liebe Elisabeth. Dann wünsche ich euch viel Freude beim Nachbacken und gutes Gelingen!