Selbst gemacht schmeckt es halt einfach besser – dieses Toastbrot lässt die Herzen jedes Frühstücksliebhabers höher schlagen!

Wer es schon einmal ausprobiert hat, der weiß: das eigene Brot zu backen ist einfach etwas Besonderes. Dabei ist natürlich das Backen mit Sauerteig die Königsdisziplin. Allerdings gibt es auch abseits vom Sauerteig Brote, die es absolut wert sind selbst gebacken zu werden – wie etwa das Toastbrot! Die typische quadratische Form bekommt das Toastbrot deshalb, weil es in speziellen Kastenformen mit Deckel drauf gebacken wird. Der Einfachheit halber, und auch deshalb, weil der Toast für mich nicht unbedingt akkurat quadratisch sein muss, backe ich ihn in einer ganz normalen Kastenform, wie sie eigentlich in fast jedem Haushalt zu finden ist. Obwohl meine Kastenformen beschichtet sind, und hierbei ein wenig einfetten genügen würde, lege ich sie doch lieber mit Backpapier aus. Auch unbeschichtete Kastenformen (wie etwa solche aus Alu), die bei den meisten wahrscheinlich schon im Altstoffsammelzentrum gelandet sind, kann man auf diese Weise doch noch verwenden. Wer sie mit Backpapier auslegt, kann das fertig gebackene Brot mit dem Papier schön herausnehmen.

Meine Kinder lieben Toastbrot. Da können sie sich, ganz im amerikanischen Style, tolle Sandwiches mit Wurst, Käse und Salat als Schuljause zubereiten. Außerdem essen sie zum Mittagessen wahnsinnig gerne „French Toast“ – ein pikant gefüllter Pofesen, ein Schinken-Käse-Toast „deluxe“ sozusagen. Ungelogen – dieser spezielle Toast schmeckt tatsächlich mit selbst gemachtem Toastbrot viiiiiil besser als mit gekauftem. Haben wir alles schon ausgiebig getestet 🙂 Jetzt kann man nur hoffen, dass vom Brot noch was zum Toasten fürs nächste Frühstück übrigbleibt… 😉

Wünsch euch viel Spaß beim Ausprobieren und gutes Gelingen!

Eure Veronika

Toastbrot

4.64 von 19 Bewertungen
Vorbereitungszeit 1 Stunde 20 Minuten
Zubereitungszeit 50 Minuten
Servings 2 Brote

Zutaten

  • 1 kg Weizen- oder Dinkelmehl (T700)
  • 50 g Mais- oder Kartoffelstärke
  • 30 g Germ (frisch)
  • 500 ml Wasser (lauwarm)
  • 100 ml Milch (lauwarm)
  • 20 g Salz
  • 30 g Butter (ganz weich)

Anleitungen 

  • Germ in der Flüssigkeit auflösen, alle Zutaten zu einem mittelfesten Teig verkneten. Den Teig eine Stunde gehen lassen.
  • Zwei Kastenformen befetten (oder mit Backpapier auslegen).
  • Den gegangenen Teig in zwei Teile teilen, zu länglichen Wecken formen und in die Kastenformen legen. Dort noch einmal etwa 20 min. gehen lassen.
  • Die Brote mit Wasser besprühen, mittig der Länge nach einschneiden und im vorgeheizten Rohr bei 180 °C Heißluft ca. 30 – 35 min. mit Dampf backen. (Klopfprobe!)
  • Das Toastbrot nach dem Backen gleich aus der Form stürzen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Notizen

  • Klopfprobe: Wenn man auf das Brot klopft, und es hohl klingt, ist das Brot fertig gebacken ist.
  • Wichtig: Teige aus Dinkelmehl dürfen nur max. 6 Minuten geknetet werden, da sonst das wichtige Klebereiweiß seine Backeigenschaften verliert!
Gericht: Brot und Gebäck
Küche: Österreichisch

3 Comments

  1. Pingback: French Toast Rezept - Veronikas Hofküche

  2. Olschnögger Brigitta Reply

    Liebe Frau Brudl! Ich liebe Ihre Kochbücher, hab die Hofküche und die Backstube! Hab am Wochenende daraus die Salzweckerl gemacht! Die haben leider nicht so ausgesehen, wie im Buch abgebildet. Was könnte ich da falsch gemacht haben???? Welches Mehl verwenden Sie (Mühle)? Denn, ich glaube, dass das Mehl aus den normalen Supermärkten nicht die beste Qualität hat!
    Jetzt hab ich Sie im Netz gefunden, für mich ideal, wenn einmal kein Kochbuch zur Hand ist!!!
    Mit freundlichen Grüßen Brigitta Olschnögger

    • Liebe Frau Olschnögger!
      Vielen Dank für Ihre Nachricht, es freut mich sehr, dass Sie mit meinen Kochbüchern zufrieden sind.
      Wenn die Salzstangerl nicht so geworden sind wie im Buch, dann kann das mehrere Ursachen haben. Ich verwende das Mehl einer kleinen regionalen Mühle (Huemer Mühle aus Altheim, Bezirk Braunau), das es in unserem Sparmarkt vor Ort zu kaufen gibt. Und ja, Sie haben recht: es ist wichtig, sich an die richtige Teig-Beschaffenheit heranzutasten, da jedes Mehl einer anderen Mühle eine andere Flüssigkeitsmenge braucht. Generell gilt, dass der Teig mittelfest sein soll, das heißt, er soll nicht zu fest sein, damit das Gebäck später nicht zu fest und trocken wird, aber auch nicht allzu weich, damit er nicht zu sehr klebt. Allerdings sind Roggenmehl-Teige im Gegensatz zu reinen Weizenteigen grundsätzlich etwas klebriger! Das Formen der Weckerl erfordert zwar etwas Übung, aber nach ein paar Durchgängen dürfte es eigentlich gut von der Hand gehen. Jetzt noch etwas Wichtiges: die Weckerl unbedingt mit Dampf backen. Und wie lange das Gebäck braucht um schön goldbraun zu werden, bestimmt bis zu einem gewissen Grad auch das Backrohr, das Sie haben. Die angegeben Zeiten sind ein Richtwert dafür. Sie sehen also, es gibt einige Komponenten, die für ein zufriedenstellendes Ergebnis ausschlaggebend sind. Aber ich würde sagen, Sie probieren das Rezept einfach noch einmal aus, beim nächsten Mal gelingt es sicher! Ich wünsche Ihnen weiterhin noch viel Freude beim Kochen und Backen!
      Schöne Grüße,
      Veronika Brudl

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