Schnell und einfach gemacht – und ein tolles Basic in der flotten Alltagsküche.

Knoblauch ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Familienküche. Wir alle lieben den würzigen Geschmack in verschiedensten Speisen und Broten. Wenn ich meinen Kindern einen besonders großen Gefallen tun möchte, dann gibt es am Sonntag Knoblauchstangerl zum Frühstück, die lieben sie heiß. Sie sind manchmal gekauft, aber auch immer öfter selbst gemacht, denn mit dieser Paste geht das um einiges schneller als mit frischen Knoblauchzehen.

Die Paste hält im Kühlschrank einige Wochen. Je länger man sie lagern möchte, desto wichtiger sind aber ein paar Details:

Für einen etwas milderen Geschmack und für längere Haltbarkeit, sollte man den grünen Keim der Zehen entfernen – denn ein bereits grünes Herz im Inneren heißt, dass der Knoblauch schon (mehr oder weniger) zu keimen begonnen hat. Das tut dem Geschmack überhaupt keinen Abbruch und giftig ist der Keim schon gar nicht. Allerdings beinhaltet er die meiste Schärfe und dem kann man abhelfen, wenn man ihn entfernt.

Außerdem verfärbt sich die Knoblauchpaste nach einigen Tagen bräunlich. Das ist nur ein optischer Mangel, und kein Zeichen des Verfalls! Püriert man aber etwas Zitronensaft mit, bleibt die Paste länger weiß. Der Geschmack wird durch den Zitronensaft nicht verändert.

Mehr Öl und mehr Salz bedeuten natürlich auch längere Haltbarkeit. Aber die Paste, die nach diesem Rezept hergestellt wird, hält sich im Kühlschrank ebenso ein paar Wochen. Und bis dahin dürften „Gern-Knoblauch-Esser“ die Paste sowieso aufgebraucht haben. Für noch mehr Schutz kann man aber nach der Entnahme immer wieder Öl auf das Verbliebene im Glas gießen – nur soviel, dass die Paste bedeckt ist. Das beugt dem Schlechtwerden zusätzlich vor.

Ein sauberes Glas für die Lagerung ist sowieso selbstverständlich. Es sollte frisch gereinigt, am besten sterilisiert sein. Der Löffel, den man zum Entnehmen verwendet, muss sauber sein, um eine unnötige Kontamination zu vermeiden.

Somit steht dem Einmachglück nichts mehr im Wege – ich wünsche euch gutes Gelingen! Und wie immer ein Tipp am Schluss: nehmt euch Zeit zum Genießen.

Alles Liebe,

eure Veronika

Knoblauchpaste

4.12 von 9 Bewertungen
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 5 Minuten
Portionen 2 Gläser à 150 ml
Einmal machen – lange was davon haben! Die Knoblauchpaste erspart einem das lästige Knoblach schälen für längere Zeit. Einfach und praktisch! Gutes Gelingen!

Zutaten

  • 200 g Knoblauchzehen (geschält)
  • 125 g Öl
  • 2 gestrichene TL Salz
  • ev. 2 TL Zitronensaft (siehe Hinweis unten)

Anleitungen 

  • Alle Zutaten in einem Multizerkleinerer fein mixen oder mit einem Pürierstab pürieren. Anschließend in sterilisierte Gläser füllen und verschließen. Die Paste ist im Kühlschrank mehrere Wochen haltbar.

Notizen

  • Die Paste eignet sich überall dort, wo Knoblauch als Würze gebraucht wird. 1 TL Paste entspricht einer Knoblauchzehe.
  • Eignet sich hervorragend als Füllung für Knoblauchstangerl und Knoblauchbaguette.
  • Es kann passieren, dass sich die Paste nach ein paar Tagen leicht bräunlich färbt, das ist ganz normal. Wer das vermeiden möchte, kann 2 TL Zitronensaft vor dem Pürieren hinzugeben.
  • Wer die Paste generell länger aufbewahren möchte, bzw. wer dem Knoblauch die Schärfe etwas nehmen möchte, entfernt vor dem Pürieren das grüne Herzstück
Gericht: Basics, Resteverwertung, Vorratsküche
Küche: Österreichisch

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