Köstliches Faschingsgebäck für Könner – und solche die es werden wollen 😉

Was wäre die Faschingszeit nur ohne Schmalzgebäck? Genau jetzt haben Faschingskrapfen, Donuts, Strauben, Topfenkugeln und anderes Fettgebackenes Saison. Zwar habe ich schon die Faschingskrapfen aus dem Rohr probiert, und sie sind auch wirklich gut (ähnlich wie Buchteln), aber das wahre Original gibt’s halt einfach nur aus dem Fett. Dabei verwende ich am liebsten Butterschmalz, denn das gibt den Krapfen den besten Geschmack. Wenn man darauf achtet, dass es nicht zu heiß wird (was bei den Faschingskrapfen sowieso sehr wichtig ist), dann kann man das Fett auch durchaus noch einmal für einen zweiten Durchgang verwenden. Und das sollte man auch tun – schon allein um das wertvolle Butterschmalz nicht zu verschwenden!

Gut ist, wenn man mit dem „Krapfen-backen-üben“ schon früh genug startet. Denn bei diesem Gebäck gilt die Devise: Übung macht den Meister! Denn nur mit etwas Übung hat man den Dreh mit dem Gehen-lassen, formen und backen raus. Aber es zahlt sich aus, denn wie sagt man so schön: selbstgemacht schmeckt´s einfach am besten. Und man weiß ganz sicher, was drin ist!

Übrigens: aus dem gleichen Teig lassen sich auch ganz köstliche Donuts zubereiten! Am besten gleich heute noch ausprobieren…

Viel Spaß beim Backen und genießt die Faschingszeit.

Alles Liebe,

eure Veronika

Donuts

Somit wünsche ich euch gutes Gelingen!

Faschingskrapfen

4.71 von 27 Bewertungen
Vorbereitungszeit 1 Stunde 20 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Portionen 15 Stück

Kochutensilien

  • Bratenthermometer
  • Spritzbeutel und Krapfentülle

Zutaten

  • 500 g Mehl, universal (oder halb glatt und halb griffig)
  • 30 g Germ (frisch)
  • 240 – 250 ml Milch (warm)
  • 1 Prise Salz
  • 3 Stück Dotter
  • 50 g Butter (ganz weich oder zerlassen)
  • 30 g Staubzucker
  • 1 EL Rum
  • abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone
  • Butterschmalz (zum Ausbacken)
  • Marillenmarmelade, fein passiert (zum Füllen)

Anleitungen 

  • Aus den angegebenen Zutaten einen Germteig bereiten. Der Teig soll nicht zu fest sein, da er sonst nicht optimal aufgeht, er soll aber auch nicht so weich sein, dass er beim Ausarbeiten auf der Arbeitsfläche klebt.
  • Den Germteig eine Stunde gehen lassen.
  • Den Teig in 70 g schwere Stücke teilen und mit möglichst wenig Mehl zu glatten Kugeln schleifen. Diese etwas flach drücken und auf einem Geschirrtuch nochmals eine halbe Stunde rasten lassen (falls der Teig etwas weicher ist, dann das Geschirrtuch leicht bemehlen, ansonsten genügt das Geschirrtuch alleine).
  • Währenddessen das Fett in einem Topf mit passendem (Glas-)Deckel auf 150 – 155°C erhitzen (mit einem Bratenthermometer messen!). Das Fett sollte auf jeden Fall so hoch sein, dass die Krapfen schwimmend ausgebacken werden können, ohne, dass sie am Boden aufliegen!
  • Nun die Kugeln mit der Oberseite nach unten vorsichtig in das heiße Fett einlegen und den Topf zudecken. Die Krapfen ca. 3 min. anbacken. Nun den Deckel abnehmen, die Krapfen umdrehen und offen fertig backen.
  • Die Faschingskrapfen mit einem Seihschöpfer aus dem Fett heben und auf Küchenrolle abtropfen lassen.
  • Die Marillenmarmelade gut verrühren und in einen Spritzbeutel mit einer speziellen Krapfentülle geben. Nun die Krapfen damit füllen.
  • Zum Schluss die Faschingskrapfen noch mit Staubzucker bestreuen und genießen!

Notizen

  • WICHTIG: Das Fett soll nicht zu heiß werden, daher den Topf am besten immer wieder von der Platte wegziehen und die Temperatur mit einem Bratenthermometer nach jedem Backvorgang überprüfen! Wenn das Fett zu heiß wird, dann sind die Krapfen außen zu dunkel, aber innen noch nicht durchgebacken.
  • Wer eine elektrische Partypfanne hat, der kann auch diese fürs Krapfenbacken verwenden. Der große Vorteil ist, dass hier die Temperatur konstant bleibt. Allerdings braucht man bei einer großen Pfanne auch VIEL Fett, da die Krapfen nicht den Boden berühren, sondern im Fett schwimmen sollen.
  • Bei den Faschingskrapfen ist es wichtig, zum Ausarbeiten so wenig Mehl wie möglich zu verwenden. So verbrennt kein Mehl im Fett und es fängt nicht an unangenehm zu riechen. Auf diese Weise (und wenn es nicht zu heiß geworden ist) kann das Fett nach dem Backvorgang auf jeden Fall noch ein weiteres Mal verwendet werden!
  • Für Donuts einen Kochlöffelstiel in die Mitte der Kugeln drücken und mit Stiel und Zeigefinger ein großes Loch formen. Donuts gehen lassen. Restliche Verarbeitung wie bei den Faschingskrapfen. Nach dem Backen kann man die Donuts noch nach Belieben mit Zimtzucker oder Schokoglasur verzieren.
Gericht: Kuchen & Co
Küche: Österreichisch

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